Konzerttermine

Erleben Sie mit uns

Liebe & Freiheit

Orchestraler Hexensabbat

Für ihr Winterkonzert wählte die Philharmonie Erlangen Berlioz‘ Symphonie fantastique von 1830, die immer wieder durch ihre Modernität besticht. Das fünfsätzige programmatische Werk schrieb der hoffnungslos verliebte Komponist, um seiner angebeteten Dame zu imponieren. Es entführt uns zu einem Ball, aufs Land, auf einen Richtplatz und endet schließlich in einem grotesken Hexensabbat.

Das Konzert wird mit Sibelius‘ Finlandia eröffnet. Bald nach ihrer Uraufführung 1899 avancierte die Sinfonische Dichtung zur heimlichen Nationalhymne der freiheitsliebenden Finnen, die unter russischer Herrschaft standen. Um der Zensur zu entgehen, erschien das Stück unter immer neuen Namen auf den Konzertprogrammen.

Zur Aufführung kommt auch das selten gespielte Cellokonzert Robert Schumanns, das v. a. im dritten Satz mit technischen Höchstschwierigkeiten gespickt ist, ohne dem Solisten Gelegenheit zu vordergründiger Virtuosität zu bieten. Dafür entschädigt das Konzert um so mehr durch eine breite Ausdrucksvielfalt: Einen elegischen Beginn, kantable Linien im Mittelsatz sowie Frische und Humor im Finale. Das Orchester freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem jungen Stuttgarter Cellisten Sebastian Fritsch, Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. „Man erwartet ein junges Talent und erlebt: eine Persönlichkeit“, titelten die Stuttgarter Nachrichten.

Zum zweiten Mal steht Frédéric Tschumi am Pult des ambitionierten Amateurorchesters. Der gebürtige Schweizer fordert das Ensemble mit seiner detaillierten technischen und musikalischen Arbeit immer wieder zu maximalen Leistungsfähigkeit heraus.

 

Datum

22. Februar 2025

Uhrzeit

20:00 Uhr

Sichern Sie sich die besten Plätze!

Sebastian Fritsch

Sebastian Fritsch wurde 1996 in Stuttgart geboren und ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.

Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Wichtige musikalische Impulse erhielt der Cellist unter anderem von Wen-Sinn Yang, Jens Peter Maintz, David Geringas, Ivan Monighetti und Frans Helmerson. Darüber hinaus arbeitet er mit seiner langjährigen Lehrerin Lisa Neßling und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein.

Als Solist trat er bereits mit Orchestern wie dem Mariinsky Theaterorchester St. Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin und den Nürnberger Symphonikern unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Berlin auf.

Er gastierte bei Festivals wie der Cello Biennale Amsterdam, den Salzburger Festspielen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.

Sebastian Fritsch spielt ein Cello von Thorsten Theis aus dem Jahr 2016, welches ihm von der Karl Schlecht Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Mehr über den Solisten: www.sebastian-fritsch.com

 

Programm

Jean Sibelius

Finlandia op. 26

Robert Schumann

Cellokonzert a-Moll op. 129

Hector Berlioz

Symphonie fantastique op. 14

Mitwirkende

Leitung

Frédéric Tschumi

Solist

Sebastian Fritsch

Über Frédéric Tschumi

Frédéric Tschumi studierte Dirigieren bei Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert sowie Violine bei Ursula Dehler in Weimar. Schon während des Studiums dirigierte er professionelle Orchester in Deutschland und Tschechien und hat viele Jahre lang verschiedene Amateurorchester geleitet. 2014-2017 leitete er das Europera Jugendorchester und bis 2019 das Leipziger Universitätsorchester. Außerdem war er Gastdirigent beim Sächsischen Landesjugendorchester. Seit 2018 dirigiert er die Junge Philharmonie Würzburg. Er hat das Unternehmen „da capo – orchestra & travel“ mitgegründet, das Orchesterreisen für Amateurmusiker*innen anbietet.

Im Herbst 2023 trat Frédéric Tschumi die Nachfolge von Tristan Uth an und gab sein fantastisches Debüt mit der Philharmonie Erlangen am 10. Februar 2024.

Weitere Konzerttermine

Sinfoniekonzert
Donnerstag, 17.07.2025
Heinrich-Lades-Halle